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Kontakt:
Bürgermeister André Dörr
Bürgermeisteramt Michelbach an der Bilz
Hirschfelder Straße 13
74544 Michelbach an der Bilz
Fon: 0791/93210-0
Fax: 0791/93210-50
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Zur Gemeinde Michelbach an der Bilz gehören die Ortschaften Michelbach an de Bilz, Gschlachtenbretzingen, Rauhenbretzingen, Hirschfelden, Burgbretzingen sowie einige kleinere Wohnplätze wie Neumühle, Ziegelhütte, Wilhelmsglück und auf den Höhen der Buchhorn und die Gebäude beim Hagenhof.
Michelbach an der Bilz ist flächenmäßig die kleinste Gemeinde des Landkreises Schwäbisch Hall und eine der wenigen, die bei der Gemeindereform Anfang 1970 nicht verändert wurden.
1095 wurde Michelbach erstmals urkundlich erwähnt, als Bischof Emehardt von Würzburg aus dem Geschlecht der Comburggrafen seine wohl aus Familienbesitz stammenden Zehntrechte an Kleincomburg vertauschte, bis sie dann 1374 an das Geschlecht der Limpurger veräußert wurden. Angelegt wurde die Siedlung möglicherweise im 7./8. Jahrhundert von der Stöckenburg (Gemeinde Vellberg) aus. Die Geschichte der Gemeinde Michelbach an der Bilz ist detailliert nachzulesen im Heimatbuch, erschienen im Jahre 1980.
Im Heimatbuch aufgelistet sind auch die 30 Kommunen oder Wohnplätze unter dem Namen Michelbach, fast alle gelegen im süddeutschen Raum sowie einige wenige im benachbarten Elsass und Österreich. Mit dem Hinweis "an der Bilz" unterscheidet sich unser Michelbach von diesen, wobei "die Bilz" - wie man annehmen könnte - kein Fluss, ist sondern eine der höchsten Erhebungen im Landkreis Schwäbisch Hall.
Die Gemeinde ist mit ihren Teilorten und der ursprünglich landwirtschaftlichen Prägung heute mit rd. 3 500 Einwohnern eine der schönsten Wohngemeinden im Raum Schwäbisch Hall. In unterschiedlichen Branchen finden
über 600 Personen einen Arbeitsplatz.
Die Gemeinde liegt verkehrsgünstig an der Bahnlinie Nürnberg - Schwäbisch Hall - Stuttgart. Sie ist topographisch eingeengt durch das enge Kochertal und das herrliche Landschaftsschutzgebiet zwischen dem Einkorn, Gaildorf und den Limpurger Bergen.
1609 bis 1619 erbauten die Schenken zu Limpurg im Renaissancestil das Schloss. Ursprünglich als Witwensitz erbaut, blieb es tatsächlich unbewohnt. Ab 1926 wurde dort als "Landerziehungsheim" eine Internatsschule eingerichtet. Das Schloss mit Waldbesitz wurde 1935 von der Evang. Landeskirche erworben. 1954 ist dann mit dem Evangelisch-Kirchlichen Aufbaugymnasium zunächst eine Internatsschule in der Trägerschaft der Evangelischen Landeskirche eingezogen.
Zwischenzeitlich hat sich die Schule zu einem wichtigen Schulzentrum mit Gymnasium, Realschule und Aufbaugymnasium mit Internat jeweils im Ganztagesbetrieb entwickelt. Besondere schulische Schwerpunkte sind die Fächer Musik und Religion/Diakonie sowie ein außergewöhnliches Angebot. Die Schule unterrichtet im Schloss und im "Neubau" (errichtet 1998/1999) inzwischen rd. 600 Jugendliche.
Die Martinskirche steht am südöstlichen Ortsrand der Gemeinde, wohl dort, wo Wasser vorkam. Dort befand sich auch eine Umspannstation für Pferdefuhrwerke, die auf dem Weg hinauf zur Kohlenstraße, die die Limpurger Berge durchquert, waren. Der sechseckige Turm stammt aus der Zeit um 1200 und zeichnet sich durch Rundbogenfriese und doppelte Fensterarkaden aus. Das Kirchenschiff wurde nach 1492 wiederholt umgebaut und vergrößert. Die Fresken im Chor aus der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts blieben erhalten, ebenso wie ein Votivbild des ersten evangelischen Pfarrers Lorenz Reichlin aus dem Jahre 1517.
Neben der Kirche wurde 1609 die erste Schule errichtet, die dann vor rd. 160 Jahren auch das Rathaus beherbergte. 1927 wurde dann das Rathaus in verhältnismäßig schlichtem Rahmen am heutigen westlichen Ortsrand, damals jedoch zentral an der Hauptstraße (heute L 1055) zwischen den Ortschaften Rauhenbretzingen, Michelbach und Hirschfelden erbaut.
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