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Neben dem "Telekom-Gebäude" wurde ein Parkhaus gebaut, das nach über zwei Jahren Bauzeit am 28. Juli zum Parken freigegeben wurde. „Die Parkplatznot beim Klinikum Crailsheim ist nun Vergangenheit.“, zeigt sich Landrat Gerhard Bauer froh „über den weiteren Meilenstein, der für die Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung des Klinikcampus ganz wichtig ist.“
Mitglieder des Aufsichtsrats, des Kreistags und Vertreter der am Bau beteiligten lokalen Firmen waren zur Eröffnung des Parkhauses gekommen. „Auf einen größeren Rahmen und ein Fest, das angesichts der Bedeutung des neuen Bauwerks für die Attraktivität dieses Gesundheitsstandorts angemessen gewesen wäre, haben wir in diesen Pandemiezeiten bewusst verzichtet.“, sagte Landrat Bauer. In den letzten Tagen sei viel gearbeitet worden, um den Bau abzuschließen. Das sei „fast“ gelungen. Der Landrat bedankte sich bei Oberbürgermeister Dr. Grimmer für die Bauabnahme, die am Tag zuvor erfolgt war. Trotzdem könnten 47 der insgesamt 274 neu entstandenen Parkplätze noch nicht genutzt werden, weil die Beschichtung in den beiden Obergeschossen noch fehlt. Dazu seien die Schönwetterperioden in den letzten Wochen zu kurz gewesen. Der Gussasphaltbelag könne nicht bei Nässe und auch nicht bei hoher Luftfeuchtigkeit aufgebracht werden. Mit der Teilfreigabe werde die Parksituation auf dem Klinikcampus aber jetzt schon deutlich entspannt, betonte der Landrat und sprach von einem „weiteren Meilenstein für die Fortsetzung der Aufwärtsentwicklung des Klinikcampus Crailsheim“.
Das Crailsheimer Krankenhaus ist seit dem Jahr 2012 auf Wachstumskurs. Damals wurde die Gesundheitsholding aufgelöst, und seither wird das Krankenhaus wieder unter der Regie des Landkreises geführt. Die Zahl der stationär behandelten Patienten wuchs um über 40 Prozent auf in der Spitze über 10.000. Im ambulanten Bereich nahmen die Patienten sogar um über 60 Prozent zu auf in der Spitze jährlich über 25.000 Behandlungsfälle.
Schon lange betreiben Dr. Manfred Müller und Dr. Gerhard Slavetinsky eine gynäkologische Gemeinschaftspraxis beim Klinikum Crailsheim. Hinzu kam im Jahr 2015 das Medizinische Versorgungszentrum, das im Klinikaltbau zwischenzeitlich neben einer Allgemeinarztpraxis fünf Facharztpraxen (Chirurgie, Innere Medizin-Gastroenterologie, Innere Medizin-Kardiologe, Kinder- und Jugendmedizin sowie Neurologie und Psychiatrie) betreibt. Nach der Fertigstellung des Klinikneubaus im April 2016 wurde der Klinikaltbau umgebaut. In die neuen Räume zogen das Reha-Zentrum Hess mit einer Tagesklinik für ambulante orthopädische Rehabilitation, die Augenarztpraxis Dr. Corinna Bühler und die Fachzahnarztpraxis für Oralchirurgie und Kieferorthopädie Dres. Marleen und Philipp Endler.
Mit dieser Entwicklung wurden nicht nur die vorhandenen räumlichen Kapazitäten vollständig ausgelastet. Die gestiegenen Patienten und Mitarbeiterzahlen führten zu ständig überfüllten Parkplätzen. Um den Gesundheitscampus mit stationärer und ambulanter Patientenversorgung weiterentwickeln und auch noch die im Altbau verbliebene geriatrische Abteilung und die Frauenklinik zeitgemäß in neuen Räumen unterbringen zu können, hat der Kreistag dieses Jahr im März den Baubeschluss für einen Klinikanbau gefasst. Mit den vorbereitenden Bauarbeiten soll im August begonnen werden. Dann fallen etwa 60 Personalparkplätze auf dem Baufeld hinter dem Klinikneubau weg. Für Ersatz und zusätzliche Parkplätze sorgen der Landkreis und das Klinikum mit dem neuen Parkhaus.
„Unsere Kreistagsmitglieder haben die Bedeutung des Parkhauses für die Entwicklung des Gesundheitscampus in Crailsheim früh erkannt.“, erinnerte Landrat Bauer an den Beschluss des Kreistags im Mai 2018 über die Beteiligung des Landkreises an den Baukosten. Damals lag die Kostenschätzung bei 4,2 Millionen Euro netto. Wegen des schwierigen Baugrundes entstanden in erheblichem Umfang nicht vorhergesehene Entsorgungskosten für den Erdaushub, wesentlich höhere Gründungskosten und Bauzeitverzögerungen. Hinzu kamen die allgemein gestiegenen Bau- und Materialpreise. Abgerechnet wird das Bauwerk nun voraussichtlich mit rund 5,9 Millionen Euro Gesamtkosten. Der Kostensteigerung stehen Einsparungen bei der Finanzierung durch halb so niedrigere Zinsen als geplant gegenüber. Die Mehrkosten führen aber zu höheren Tilgungen. „Die Kostensteigerung tut weh. Selbst tragen wird sich das Parkhaus nur bei einer dauerhaft hohen Belegung, die wir bei weiter zunehmenden Patienten und Besucherzahlen auf dem Gesundheitscampus auch erwarten.“, blickt Geschäftsführer Werner Schmidt optimistisch in die Zukunft.
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