Landkreis Schwäbisch Hall

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Diakoneo und Bietergemeinschaft steigen in Vertragsverhandlungen zur Übernahme des Diak Klinikums Schwäbisch Hall ein

[Artikel vom 22.10.2024]

In dem ersten gemeinsamen Papier sind wesentliche Eckpunkte eines Vertrages enthalten, der nun
verhandelt werden soll. Der Kreistag in Schwäbisch Hall hat diesem Eckpunktepapier, das die Zukunft
als Zentralversorger sichern soll, heute zugestimmt.

Die Entscheidung des Kreistags macht den Weg frei für einen möglichen Übergang des Diak Klinikums
in eine neue Trägerschaft zum 1. Januar 2025. Der Aufsichtsrat und das Kuratorium von Diakoneo
hatten bereits im Vorfeld zugestimmt, die Vertragsverhandlungen basierend auf dem Arbeitspapier
weiterzuführen. Diakoneo und die Bietergemeinschaft steigen nun in Vertragsverhandlungen ein.
Wichtiger Bestandteil wird unter anderem die Erstellung eines tragfähigen medizinischen Konzeptes
für die Region sein.

„Da die Politik keine klaren Entscheidungen getroffen hat, um das Gesundheitssystem angemessen
zu strukturieren und finanziell abzusichern, waren wir gezwungen, selbst zu handeln. Dieser Schritt
ist uns nicht leicht gefallen, doch er war unvermeidbar, um eine nachhaltige Zukunft für unsere
Mitarbeitenden zu schaffen und gleichzeitig eine optimale Gesundheitsversorgung vor Ort für unsere
Patientinnen und Patienten sicherstellen zu können“, so Dr. Mathias Hartmann,
Vorstandsvorsitzender von Diakoneo.

Prälat Ralf Albrecht von der evangelischen Landeskirche in Württemberg ergänzt: „Das Diakonische
Werk der ev. Landeskirche in Württemberg und die Landeskirche nehmen ihre geschichtliche und
aktuelle Verantwortung für das Diak Klinikum Schwäbisch Hall wahr
und befürworten eine öffentlich-rechtliche Trägerschaft in Nachfolge von Diakoneo ausdrücklich. Uns liegt sehr daran, auch bei einer Trägerschaft des Landkreises das diakonische Profil
des Klinikums weiter befördert zu wissen - und werden gerne unseren ideellen und auch einen
finanziellen Beitrag dazu leisten.“

Landrat Gerhard Bauer sagt: „Ich bin froh, dass wir nach intensiven Gesprächen geeinte Eckpunkte
für Vertragsverhandlungen haben und bin zuversichtlich, dass wir die Diak-Übernahme in
kommunale Trägerschaft zusammen mit der SRH zum Jahresanfang 2025 hinbekommen. Die
Beschäftigten wissen jetzt, dass es unsere Absicht ist, das Haus unter der gemeinsamen Regie des
Landkreises und der SRH weiterzuführen. Der Landkreis wird damit seiner Verantwortung für die
Krankenhausversorgung gerecht. Bleibt zu hoffen, dass die Bundespolitik in absehbarer Zeit für eine
auskömmliche Krankenhausfinanzierung sorgt. Auf Dauer werden die Kommunen neben den vielen
gesetzlichen Pflichtaufgaben nicht weiterhin so hohe Millionendefizite für die Krankenhäuser tragen
können.“

Werner Stalla, Leiter des Gesundheitsbereichs der SRH, fügt hinzu: „Ich bin zuversichtlich, dass wir
gemeinsam mit dem Landkreis und Diakoneo zu guten Lösungen kommen werden, die die stationäre
medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis und der Umgebung bestmöglich sicherstellen
und auch im Sinne der Mitarbeitenden vor Ort sind. Oberste Priorität hat der Erhalt des Hauses in
Schwäbisch Hall.

Hinweis

Die Inhalte werden vom Landratsamt Schwäbisch Hall gepflegt. Bei Fragen oder Anregungen bitte an das Landratsamt Schwäbisch Hall wenden.

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