Bundesweit ist ein Anstieg von Masererkrankungen zu beobachtenden. Nun ist das Virus auch im Landkreis Schwäbisch Hall angekommen. Aktuell sind beim Gesundheitsamt des Landkreises 12 Fälle dieser meldepflichtigen Erkrankung nachgewiesen.

Die darauf erforderlichen infektionsbedingten Maßnahmen wurden vom Gesundheitsamt des Landkreises umgehend veranlasst. Zur besseren Beobachtung des Maserngeschehens wurden die Kliniken, Notfallambulanzen sowie die Kreisärzteschaften Schwäbisch Hall und Crailsheim unmittelbar informiert.

Die Ansteckungsgefahr wird im Landkreis derzeit als gering eingestuft, da in Baden-Württemberg ein sehr hoher Impfschutz gegen Masern besteht. Aufgrund der vom Gesundheitsamt im Rahmen der Einschulungsuntersuchung erhobenen Zahlen besteht allein bei dieser Personengruppe ein über 95 %iger Impfschutz gegen Masern.

Wer keinen umfassenden Masern Impfschutz besitzt, sollte beim Auftreten von den bei Masern typischen Symptomen wie z. B. Atemwegsinfekt in Kombination mit hohem Fieber und dem für Masern typischen Hautausschlag, telefonisch Kontakt mit dem Hausarzt bzw. Kinderarzt aufnehmen und den Masern-Verdacht äußern.

Masern-Viren sind hoch ansteckend und können durch das Einatmen infektiöser Tröpfchen, aber auch durch mangelnde Händehygiene übertragen werden. Bei ungeimpften Personen kann die Infektionskrankheit Masern schwerste Krankheitsverläufe und Folgeschäden verursachen.

Unabhängig davon sollten Personen, die bei ihrem Impfstatus unsicher sind, diesen beim nächsten Arztbesuch kontrollieren lassen.